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 Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Uffenheim - 31.01.2020

Zur Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Uffenheim konnte der Vereinsvorsitzenden Andreas Albig zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Uffenheim im Schulungsraum des Feuerwehrzentrums begrüßen. Auch Uffenheims Bürgermeister, Wolfgang Lampe, sowie zahlreiche Stadträte sowie geladene Gäste waren der Einladung gefolgt.
Nach einer Begrüßung berichtet der Vorsitzende von den zahlreichen Aktivitäten des Feuerwehrvereins ein. Durch den Kappenabend, den Tag der Offenen Tür, den Kinderlampionumzug und die Teilnahme am Weihnachtsmarkt beteiligt sich die Freiwillige Feuerwehr Stadt Uffenheim aktiv am gesellschaftlichen Leben in Uffenheim. Durch einen Besuch der befreundeten Feuerwehr aus Emmerich am Rhein sowie eine Begegnungsfahrt nach Kolbudy (Polen) wurden die bestehenden nationalen und internationalen Freundschaften, die mit den beiden Feuerwehren bestehen, gefestigt. Auch intern pflegt die Freiwillige Feuerwehr Stadt Uffenheim eine gute Kameradschaft. So rückten die Männer und Frauen im vergangenen Jahr 5 Mal aus, um bei Kameradinnen und Kameraden den Nachwuchs mit einem Storch und Babykleidung zu begrüßen. Auch anlässlich von Hochzeiten standen die Uffenheimer Wehr zwei Mal Spalier.

Im nächsten Tagesordnungspunkt ging Dietmar Braun, der Kommandant der Stützpunktfeuerwehr, auf den aktiven Feuerwehrdienst in Uffenheim ein. Er erläuterte den Anwesenden das Einsatzspektrum, mit dem die Uffenheimer Feuerwehr bei den 98 Einsätzen im vergangenen Jahr konfrontiert war. So konnte bei einem Unfall in einem landwirtschaftlichen Betrieb durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehr schlimmeres verhindert werden. Bei mehreren schweren Verkehrsunfällen auf der A7 hatten die PKW-Insassen allesamt Schutzengel, so dass diese für die Beteiligten relativ glimpflich ausgingen. Bei einem Kellerbrand wurde das Feuer ebenfalls durch einen Glücksfall bis zum Eintreffen der Feuerwehr in Schach gehalten und so die Beschädigung einer Gasleitung durch den Brand verhindert.
Dietmar Braun schilderte den Anwesenden auch, wie sich die Männer und Frauen der Uffenheimer Stützpunktwehr auf das umfangreiche Einsatzspektrum vorbereiten. So fanden im vergangenen Jahr 35 Übungsabend statt. Besonders hervorzuheben waren hierbei zwei Übungen in einem leerstehenden Gebäude des ehemalige Baywa-Areals. An zwei Abenden trainierten die Einsatzkräfte das Vorgehen bei verschiedenen Brandszenarien sowie die Menschenrettung. Da das Haus wenige Wochen später abgerissen wurde, konnte hier unter nahezu Realbedingen - nur ohne echtes Feuer -geübt werden. Es fand auch eine Einsatzübung statt, bei der die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Auernhofen geprobt wurde. Weiterhin stellten sich einige Kameraden auch für Lehrgänge zur Verfügung und absolvierten die Modulare Truppausbildung oder wurden zum Drehleitermaschinisten, zum Atemschutzgeräteträger oder im Umgang mit Gefahrguttechnik ausgebildet. Im Feuerzentrum wurden im vergangenen Jahr auch Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen. So verfügt dieses nun beispielsweise über ein modernes Batteriemanagementsystem, das die Lebensdauern der Fahrzeugbatterien verlängert. Durch die Beschaffung neuer Schutzanzüge, die derzeit noch läuft, konnte die Sicherheit der Einsatzkräfte vor allem bei Brandeinsätzen deutlich verbessert werden und entspricht dann den aktuellen Standards.

Jugendwart Franz Luckert berichtete den Anwesenden von einer erfolgreichen Jugendarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Uffenheim. So verließen im Vergangenen Jahr 3 junge Männer mit Vollendung des 18. Lebensjahres die derzeit 24 Mitglieder starke Jugendfeuerwehr. Während zwei zukünftig die Aktive Mannschaft in Uffenheim verstärken wir der dritte Feuerwehranwärter seinen Feuerwehrdienst in seinem Heimatort Rodheim verrichten. Aufgrund der erreichten Kapazitätsgrenze musste bei der Jugendfeuerwehr, die aus 17 Jungen und 7 Mädchen besteht, eine Warteliste eingeführt werden. Der engagierte Feuerwehrnachwuchs absolviert vergangenen Jahr verschiedenste Leistungsnachweise und stellte das in den 20 Übungen erlernte Wissen und Können unter Beweis.
Das Team der Jugendfeuerwehr veranstaltete für die Feuerwehranwärterinnen und –Anwärter auch wieder einen Berufsfeuerwehrtag. Weiterhin wirkte die Jugendfeuerwehr beim Kinderferienprogramm mit und nahm am Walpurgiumzug sowie dem Auto-Technik-Freizeit Markt. Sowohl der Jugendwart wie auch seine beiden Vorredner lobten die Jugendlichen, die auch immer mit anpacken, für ihr äußert vorbildliches Engagement.
Die folgende Pause nutzen zahlreiche Gäste für eine Besichtigung des neuen LF20, das vor einer Woche beim Hersteller abgeholt wurde. Im weiteren Verlauf der Versammlung berichtete Andreas Barth über den Kassenstand des Feuerwehrvereins. Kassenprüfer Karl Weid bescheinigte ihm schließlich eine tadellose Arbeit. Nach den übernahen neueren Einsatzkräften wurde auch der Beitrag der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Uffenheim zum Thema Fair-Trade durch die Stadt Uffenheim gewürdigt (wir berichteten).

Bei den Abschließenden Grußworten bedankte sich Uffenheims 1. Bürgermeister Wolfgang Lampe bei den Familien und Angehörigen der Aktiven, denn ohne deren Verständnis wäre der Freiwillige Feuerwehrdienst nicht möglich. Natürlich würdigte er auch den Einsatz der Uffenheimer Feuerwehrmänner und –Frauen., die jederzeit bereitstehen. Deshalb sei es auch wichtig, dass ihnen aktuelle und zeitgemäße Ausrüstung zur Verfügung steht.
Kreisbrandmeister Jochen Hirsch überbrachte die Grußworte der des Kreisfeuerwehrverbands. Dabei stellte er heraus, dass sich die Stadt Uffenheim die Sicherheit ihrer Bürger in den letzten 12 Jahren über 2 Millionen Euro kosten ließ. Er machte aber auch deutlich, dass auch die modernste Technik wertlos ist, wenn kein Personal vorhanden ist. Doch auch hier ist die Freiwillige Feuerwehr Stadt Uffenheim gut aufgestellt, denn rund um die Uhr können die Uffenheimer mit einem Zug ausrücken. Weiterhin konnte er den anwesenden verkünden, dass ein vom Land Bayern beschafftes Katastrophenschutzfahrzeug in Uffenheim stationiert werden soll. Das Fahrzeug, das für Hochwassereinsätze konzipiert ist, wird vermutlich 2021 ausgeliefert



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